11.04.14 10:43

Deutschlandweite Umfrage

Von: Victoria Meinschäfer

11.04.14 - Das Thema „Entscheidungskonflikte vor der Geburt und am Ende des Lebens“ ist in den letzten Jahren häufig Gegenstand politischer und gesellschaftlicher Diskussionen gewesen. Soziologen der Heinrich-Heine-Universität haben nun eine bundesweite Telefonumfrage zu diesem Thema gestartet.

Am Ende des Lebens geht es unter anderem um Positionen zu verschiedenen Formen von Sterbehilfe. Am Anfang des Lebens werden Eingriffe in menschliches Leben vor der Geburt erörtert, also zum Beispiel Untersuchungen während einer Schwangerschaft. In beiden Fällen geht es um moralische Bewertungen und die Frage, wie diese zustande kommen.

Dazu werden mit einem neuen methodischen Verfahren detaillierte Fragen zu Situationen (Szenarien) gestellt, in denen Entscheidungskonflikte auftreten, und die moralischen Einstellungen der Menschen zu verschiedenen Formen der Sterbehilfe ebenso wie zu verschiedenen diagnostischen Verfahren vor der Geburt erfragt werden. Ein Ziel ist zudem, die Wirkungen von Werthaltungen und religiösen Einstellungen der Menschen auf moralische Einstellungen zu untersuchen. Die Befragung findet im Auftrag des von Dr. Tilo Beckers und Dr. Pascal Siegers geleiteten SFF-Projekts „Glaube, Werte und Grenzfragen“ (Institut für Sozialwissenschaften) statt.

Es handelt sich um eine deutschlandweit repräsentative Telefonbefragung, die durch das Befragungsinstitut SUZ GmbH in Duisburg durchgeführt wird. Die Befragung läuft bis ca. Ende April. Erste Ergebnisse werden im Sommer öffentlich gemacht.

Weitere Informationen zum Projekt sind online verfügbar: http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/sozwiss/forschung/forschungsprojekte-soziologie/faith-value/