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Präsident der Doshisha-Universität zu Besuch in Düsseldorf

27.08.14 10:22

Internationaler Dialog der HHU mit Partneruniversitäten

Von: Redaktion / DJ

27.08.2014 - Am 25. August 2014 lud Prof. Koji Murata, Präsident der Doshisha-Universität (Partneruniversität der HHU), zu einem gemeinsamen Treffen ins Düsseldorfer Hotel Nikko. Als Themen standen die Internationalisierungsstrategien beider Hochschulen und das „Overseas Internship Programme“ der Doshisha auf dem Programm.

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Reger Meinungsaustuasch: Prof. Koji Murata, Präsident der Doshisha-Universität (Kyoto) und der HHU Prorektor für Hochschulmanagement und Internationales, Prof. Dr. Axel Buchner (Foto: International Office der HHU).

Was die Internationalisierung der Hochschulen betrifft, sind die Herausforderungen in Japan und Deutschland ähnlich: sinkende Bevölkerungszahlen und damit ein zunehmender Wettbewerb um "kluge Köpfe" sowie eine eingeschränkte internationale Sichtbarkeit der Hochschulen aufgrund meist einseitig auf den anglophonen Raum ausgerichteter Rankings. Die Lösungen beider Hochschulen zeigen Parallelen: Auch in Japan will man die internationalen Studierenden auf dem Campus stärker als Ressource zur Internationalisierung der Studierendenschaft nutzen. Zudem setzt man auf neue Angebote, die die Studierenden in die Lage versetzen sollen, im späteren Berufsleben den schneller werdenden gesellschaftlichen Wandel als "Global Talents" an entscheidender Stelle mitzutragen.

 

Während die private Doshisha-Universität - wie auch andere japanische Hochschulen - jedoch in die Eröffnung von Auslandsbüros investiert, verstärkt die HHU ihre Anstrengungen zur Internationalisierung vor Ort. Prorektor Prof. Dr. Axel Buchner berichtete über die Ziele und Maßnahmen der Internationalisierungsstrategie der HHU bis 2015 und berichtete über die bisher erzielten Erfolge, beispielsweise die Steigerung der Zahl der "Outgoing Students" und die Erhöhung der Zufriedenheit der "Incoming Students" mit ihrem Studium an der HHU. Auch sind ausländische Studierende an der HHU besonders erfolgreich und beenden ihr Studium mit höherer Wahrscheinlichkeit erfolgreich mit einem Abschluss als an anderen deutschen Universitäten.

Einen wichtigen Beitrag zur Internationalisierung der Doshisha Universität stellt das "Overseas Internship Program" dar, das Prof. Yadohisa  vorstellte. Im September 2015 wird es eine Gruppe von Studierenden der Doshisha zu zweiwöchigen Praktika nach Düsseldorf führen. Als Praktikumsgeber fungieren v.a. japanische Unternehmen in NRW und den Niederlanden. Die Studierenden erhalten noch in Japan eine Einführung zu den globalen Strategien ihrer Praktikumsgeber. Auch Frau Ahrens vom DJW stellte in ihrem Beitrag die zunehmende Rolle von Praktika als Rekrutierungsinstrument heraus. Dennoch, so das Schlusswort des Präsidenten der Doshisha, sollten wir im Hochschulbereich weiterhin von Menschen reden und uns um die Bildung von Menschen bemühen, statt uns allzu sehr auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit von menschlichem Wissen und Bildung zu kaprizieren.

Die Doshisha-Universität in Kyoto (1875 gegründet, 28.000 Studierende) ist eine der führenden Privathochschulen Japans. Sie ist eine der 13 japanischen Universitäten, die ihre Internationalisierung mit besonderer staatlicher Unterstützung vorantreiben. Es bestehen vielfältige Kontakte zwischen der Doshisha und der HHU. Im Jahr 2012 zeichnete Rektor Piper anlässliche der Japanreise des Rektorates eine Kooperationsvereinbarung, die v.a. Studierende der Philosophischen und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten als Grundlage für einen Auslandsaufenthalt an der Partnerhochschule nutzen.

Weitere Informationen zu internationalen Partnerschaften der HHU

 

 

 

 

Authors: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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