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Neues aus Forschung und Klinik in den Bereichen Hepatologie und Infektiologie

25.06.14 17:00

Presseführung an Uniklinik Düsseldorf:

Von: Adriane Grunenberg / SD

25.06.2014 – Am Mittwoch, den 25. Juni 2014, lud die Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf zu ihrer Veranstaltung „Neues aus Forschung und Klinik in den Bereichen Hepatologie und Infektiologie“ ein. Klinikdirektor und Leibnizpreisträger Prof. Dr. Dieter Häussinger lud alle interessierten Mediziner und Pressevertreter dazu ein, sich bei einer Führung durch die Stationen, Ambulanzen und Labore mit praktischen Demonstrationen die verschiedenen Versorgungsstrukturen und Forschungsaktivitäten der Klinik anzuschauen.

„Als forschende Klinik übertragen wir Forschungsergebnisse direkt in die klinische Anwendung und greifen umgekehrt klinische Beobachtungen für grundlagenwissenschaftliche Fragestellungen auf. Mit unserer Veranstaltung möchten wir unsere Forschung einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen“, so Häussinger.

Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit liegt im Bereich der Leber- und Infektionsforschung. Hervorzuheben sind die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekte, für die Prof. Häussinger Sprecher ist: Der Sonderforschungsbereich (SFB) 575 „Experimentelle Hepatologie“ hat 2011 nach zwölf Jahren Förderungshöchstdauer grundlegende und weltweit beachtete Erkenntnisse erarbeitet. Die Wissenschaftler haben beispielsweise aufgeklärt, wie es bei Leberschädigung zu Hirnfunktionsstörungen kommt, ein neues Verfahren entwickelt, wie diese Störungen zu messen sind und deren Bedeutung für die Fahrtüchtigkeit untersucht und bewertet. Sie entdeckten wie der Grad des Wassergehalts einer Zelle ihre Funktion steuert und beschrieben erstmalig zwei neue Krankheiten. Sie entdeckten mehr als zehn neue Mutationen in Galle-bildenden Genen und identifizierten eine neue Leberstammzelle. Fortgeführt wird die Arbeit des SFB 575 seit 2012 mit dem SFB 974 „Kommunikation und Systemrelevanz bei Leberschädigung und Regeneration“ (Fördervolumen rd. 12 Mio Euro) und der Klinischen Forschergruppe 217 der DFG „Hepatobiliärer Transport und Lebererkrankungen“.

Neue grundlegende Erkenntnisse im Bereich der Infektionsimmunologie wurden nicht nur in den beiden SFBs sondern auch in zwei an der Klinik angesiedelten Humboldt-Arbeitsgruppen, die von den Kowalewskaja-Preisträgern Prof. Dr. Karl und Dr. Phillip Lang geleitet werden, erarbeitet.

Einen Blick konnten die Besucher zudem auf die einmalig in Nordrhein-Westfalen errichtete Sonderisolierstation im Leber- und Infektionszentrum Düsseldorf werfen. Ermöglicht wird hier die fachgerechte Versorgung von bis zu drei Patienten mit hochansteckenden lebensbedrohlichen Infektionen. Intensiv erforscht werden Tropenkrankheiten unter anderem in dem im Oktober 2013 eröffneten W.-Hirsch-Institut für Tropenmedizin an der Adama Universität in Asella, Äthiopien. Als Außenstelle der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf zielt die Einrichtung auf eine langfristige Partnerschaft sowohl in klinischer Forschung als auch in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten aus Düsseldorf und Äthiopien ab. Finanziert wird das Institut durch Spenden, Stiftungen und Drittmitteleinwerbungen.

Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit liegt im Bereich der Leber- und Infektionsforschung. Viele der hier erworbenen Forschungsergebnisse und Entdeckungen wurden in wissenschaftlich hochrangigen Fachzeitschriften veröffentlicht und gehören mittlerweile zum Lehrbuchwissen. Grundlagenforschung und Patienten-orientierte Forschung werden eng miteinander verknüpft, um die Übertragung der Forschungsergebnisse in den klinischen Alltag sicherzustellen.

Gefördert wird die Forschungsarbeit in erster Linie durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Landes- und Bundesministerien sowie die Max-Planck-Gesellschaft, die Alexander-von-Humboldt Stiftung, die Europäische Union (EU), die Heinz-Ansmann-Stiftung und weitere Partner. Seit 2005 hat die Klinik neben vier internationalen SFB-Konferenzen mehrere internationale Kongresse organisiert. Bei Kolloquien des SFB 575 und 974 referieren regelmäßig international renommierte Wissenschaftler.

Kontakt: Prof. Dr. Dieter Häussinger, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, Tel.: 0211 / 81-16330

Authors: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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