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Große Schenkung für die Grafiksammlung "Mensch und Tod"

25.06.14 11:17

80 Werke aus dem Nachlass von Josef Ferdinand Seitz

Von: Luise Maslow / V.M.

Die Graphiksammlung „Mensch und Tod“ der Heinrich-Heine-Universität hat eine große Schenkung aus dem Nachlass von Josef Ferdinand Seitz erhalten. Klara Seitz, die Witwe des 2006 verstorbenen Malers, übergab der Sammlung rund 80 graphische Arbeiten aus dem Nachlass des Dürener Künstlers

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Auferstehung, Mischtechnik, 1986, Abbildung mit freundlicher Genehmigung von Frau Klara Seitz

Josef Ferdinand Seitz (1942–2006) studierte an der FH für Bildende Kunst in Köln. Nach einer Tätigkeit als Kunsterzieher eines Dürener Gymnasium war er seit 1990 als freier Maler tätig. Seine Arbeiten beschäftigen sich in einer konsequenten Entwicklung seit den 60er Jahren mit grundlegenden Themen des menschlichen Seins. Mit verschiedenen Techniken in Tusche, Kreide, Acryl- und Aquarellfarbe sowie in Mischtechniken thematisierte Seitz mit großer visionärer Kraft den Dualismus zwischen Körper und Geist, Leben und Tod, Stärke und Schwäche. Die zum Teil formatfüllenden Kompositionen aus Körperformen setzen sich mit Bewegung und Sexualität ebenso wie mit Krankheit, Schmerz und Sterben auseinander. Sie spielen dabei symbolhaft auf mythologische und religiöse Themen an.

Die Graphiksammlung „Mensch und Tod“ am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gilt als die bedeutendste Spezialsammlung zu den Themen Sterben, Tod und Totentanz. Im Jahre 1976 gelangte die Universität in den Besitz einer wertvollen Kollektion von Originalgraphiken und Zeichnungen zur Todesthematik. Die Sammlung wird seitdem stetig erweitert – insbesondere durch Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Sie umfasst Originale aus der Zeit vom 15. bis 21. Jahrhundert. Am Institut für Geschichte der Medizin wird der ständig wachsende Bestand katalogisiert und wissenschaftlich erforscht. In diese Forschung werden Studierenden mit einbezogen. Für Mediziner bietet die thematische Ausrichtung der Graphiksammlung einen Zugang zu grundlegenden ethischen, historischen und sozialen Fragestellungen.

Das neu erworbene Konvolut aus dem Nachlass Seitz fügt sich thematisch in die Sammlung ein und bereichert nun diesen Schatz der Forschung und Lehre.

Authors: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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